Wir alle kennen es: unser Gedankenkarussell. Ständig kreisen unsere Gedanken um das, was schiefgelaufen ist, was wir alles noch zu erledigen haben, was die Arbeitskollegin gestern hinter unserem Rücken über uns gesagt hat und wie wir eigentlich sein müssten….
Wir vergleichen uns ununterbrochen mit anderen, beurteilen und werten alles, was passiert. Oft sind es gerade wir selbst, die dabei nicht gut wegkommen.
Besonders uns Frauen wird nachgesagt, dass wir sehr „verkopft“ seien und alles zerdenken. Dabei gehen wir in der Regel mit uns selbst viel härter ins Gericht, als wir es mit anderen Menschen je tun würden.
Die folgenden 5 Gedanken sollen Dir dabei helfen, Dein Urteil schon am Morgen etwas abzumildern und Deinen Tag selbstsicherer zu starten.
#1 – Ich bin gut genug.
Ein so einfacher Satz, der Dir, wenn Du ihn ernsthaft verinnerlichst, so viel Last von Deinen Schultern nehmen kann. So oft haben wir den Anspruch, perfekt sein zu müssen und alles richtig zu machen.
„Nach all den Jahren, in denen ich als Frau hörte, ich sei nicht dünn genug, nicht schön genug, nicht klug genug, ich hätte von diesem und jenem nicht genug … wachte ich eines Morgens auf und dachte: ich bin genug.“
Anna Quindlen
Bei diesem Streben nach Perfektion werden Dir jedoch immer wieder Deine eigenen Ansprüche im Weg stehen und Du wirst immer das Gefühl haben, dass es noch nicht ausreicht. Bis Du endlich die Bremse einlegst und Dir bewusst machst, dass es bereits gut ist, so wie Du es machst. Dass Du gut genug bist, so wie Du bist.
Was ist denn schon richtig und was ist falsch? Das Besondere sind doch gerade die verschiedenen Wege, die uns im Leben zur Verfügung stehen.
Sei stolz auf das, was Du schon erreicht hast. Selbst die kleinsten Erfolge und Ereignisse zählen. Ein Journal bzw. ein Bullet-Journal zu führen, könnte dabei zum Beispiel eine Möglichkeit für Dich sein, auch diese kleinen Dinge festzuhalten.
- DAS SIMPELSTE UND WIRKUNGSVOLLSTE INSTRUMENT zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben
- Nutze die praxiserprobten Prinzipien der positiven Psychologie, um Dein Wohlbefinden zu Deinem persönlichen Projekt zu machen
- 3 Minuten am Morgen und 3 am Abend, mit denen Du Dein Leben Tag für Tag ein bisschen besser machst
Wenn Du dann nach einiger Zeit mal wieder durchliest, was Du schon so erreicht hast, wird Dich das wieder daran erinnern, dass Du gut genug bist. Auch wenn Du es mal wieder vergessen haben solltest.
#2 – Ich muss mich nicht mit anderen vergleichen.
Viele von uns nehmen direkt nach dem Aufstehen ihr Handy in die Hand und zum Wachwerden wird dann erst mal durch Facebook, Instagram und Co. gescrollt.
Wir sehen Fotos von scheinbar erfolgreichen Leuten an wunderschönen Orten, mit tollen Körpern, lachend mit ihren Freunden in einem teuren Restaurant.
Wir zermürben uns den Kopf, warum wir das alles nicht haben und fangen an uns selbst zu bemitleiden und geistig schlecht zu machen.
Dabei vergessen wir oft, dass jeder von uns ein Original ist.
Du bist ein einzigartig. Genauso wie Du bist, gibt es keine zweite Person auf dieser Welt und das ist gut so. Es gibt keinen Grund sich mit anderen zu vergleichen, wenn Du doch selbst so viel hast, wofür Du dankbar sein kannst.
Es ist nicht immer das, wonach es aussieht. Lebe Dein eigenes Leben.
Zusätzlich solltest Du Dir immer wieder bewusst machen, dass die Bilder, die Du da siehst nicht das Ganze zeigen.
- Ein Foto von einer Gruppe lachender Freunde im Restaurant. Was Du nicht siehst, ist vielleicht der Streit 5 Minuten später, weil der Fotograf wieder die Hälfte des Gesprächs verpasst hat, da er oder sie das Handy nicht aus der Hand gelegt hat.
- Ein Foto von einem schönen Cocktail in einer Strandbar. Was Du nicht siehst, ist vielleicht der furchtbare Kater am Tag danach. An dem Tag, als Du vielleicht gerade die Sonne bei einem Spaziergang nach einem guten Frühstück genossen hast.
Es ist alles eine Frage der Perspektive und Deine eigene ist die einzige, in der Du den vollen Durchblick hast. Deine Energie ist also so viel besser eingesetzt, wenn Du Dich auf Deine eigenen Momente konzentrierst.
Und ich bin mir sicher, dass auch Dein Tag voller wertvoller kleiner und manchmal auch großer Erlebnisse ist. Wenn Du achtsam durch Deinen Tag gehst, wirst Du mir dabei sicher recht geben können.
Den Drang, uns zu vergleichen, können wir natürlich nicht ganz ausschalten. Lass Dich also dabei von den anderen eher inspirieren. Anstatt genau das zu begehren, was die anderen machen, suche Dir heraus, was am besten zu Dir und Deinem eigenen Leben passt. Mach Dein eigenes Ding daraus!
Vergleiche Dich mit Deinem früheren Ich. Schnell wird Dir dabei auffallen, dass Du im Vergleich zu einem Zeitpunkt vor zum Beispiel 2 Jahren so viele wertvolle Erfahrungen dazu gewonnen und so viel gelernt hast. Jeden Tag entwickelst Du Dich und das kann Dir keiner nehmen.
#3 – Ich bleibe mir selbst treu.
Am Morgen ist die beste Zeit, sich Gedanken zu machen, was der Tag eigentlich für Dich bringen soll. Machst Du Dir bewusst, was Du von Deinem Tag erwartest, dann fällt es Dir viel leichter Deine Ziele zu verfolgen.
So oft verbiegen wir uns im Laufe des Tages, weil wir es nicht schaffen „Nein“ zu sagen und uns für andere Menschen in unserem Umfeld anpassen. Natürlich ist es auch ein schönes Gefühl, anderen bei einem Problem helfen zu können und ein Ansprechpartner zu sein.
Dir sollte allerdings auch immer bewusst sein, dass Du Deine eigenen Ziele dabei nicht aufgeben solltest. Was für eine Person oberste Priorität ist, musst Du nicht zwangsläufig auch zu Deiner machen. Es ist in Ordnung abzuwägen und Dich bewusst zu entscheiden auch mal „Nein“ zu sagen, um Dir selbst treu zu bleiben.
Du wirst merken, dass Du mehr Verständnis zurückbekommst, als Du zunächst vielleicht erwartest. Teilweise kannst Du sogar eher Bewunderung ernten, weil es Stärke und Mut verlangt für sich einzustehen.
#4 – Ich werde geliebt.
Gerade wir Frauen gelten als sehr emotional und haben ein hohes Bedürfnis, die Wertschätzung anderer auch spüren zu wollen. Oft lässt der Alltag die Dinge jedoch selbstverständlich werden und wir fühlen uns nicht ausreichend wertgeschätzt.
Wir reden uns häufig ein, dass wir nicht liebenswert sind.
Das ist ein weiteres unglaublich hartes Urteil und schlichtweg eine Lüge, die wir uns selbst dabei erzählen.
Du bist liebenswert, Du wirst geliebt und Du bist wertvoll.
Sei es als Mutter, Tochter, Schwester, Freundin oder sogar durch ein aufmunterndes Lächeln für die gestresste Verkäuferin oder Verkäufer im Supermarkt.
Vergiss nie, auch selbst Deinen Lieben Wertschätzung zu zeigen. Sei es, indem Du es sagst oder einfach durch eine herzliche Umarmung zeigst.
Es ist einer der schönsten Momente überhaupt, die ehrliche Freude in den Augen eines anderen zu sehen, wenn man ihr oder ihm von Herzen kommende Wertschätzung entgegenbringt. Oder das schöne Gefühl, jemandem durch simples Lächeln eine Freude zu bereiten.
Du wirst sehen, dass besonders in diesem Bereich das, was Du gibst, immer zu Dir zurückkommt.
#5 – Ich schaffe das.
Sicher ist es Dir auch schon passiert, dass Du morgens aufgewacht bist, eine schwierige Herausforderung bevorstand und Du Dir nur dachtest: „Das schaffe ich nie!“
Die ganze Zeit geht es Dir durch den Kopf, sodass Du vielleicht nicht mal einen Bissen von Deinem Frühstück herunter bekommst. Am Ende des Tages hast Du es dann doch geschafft. Vielleicht sogar sehr viel besser als erwartet.
So viel innere Unruhe und Stress hättest Du Dir dabei schon sparen können, wenn Du stattdessen mit selbstbewusster Haltung schon am Morgen zu Dir sagst: „Ich schaffe das!“.
Sei selbstbewusst und glaube an Dich und Deine Fähigkeiten. Was hast Du dadurch denn schon zu verlieren?
„Wenn Du denkst, dass Du zu klein bist um einen Einfluss zu haben, dann versuch mal mit einem Moskito ins Bett zu gehen.“
Anita Roddick
Auch wenn Deine To-do-Liste noch so lang ist: Du kannst alles schaffen.
Das Wichtigste ist, Dir bewusst zu machen, dass Du es nicht alles auf einmal erledigen musst. Nein, ganz und gar nicht.
Zerlege Dir Deine Projekte und Aufgaben in kleine Stufen. Schritt für Schritt, jede Aufgabe nach der anderen und ohne es zu bemerken, erledigst Du alles, ohne dass Du das Gefühl haben musst, eine große Mauer zu überwinden.
Das tägliche Schreiben, in Form von Journaling, kann Dir helfen, Dich selbst zu reflektieren!
Schlussgedanken
Alles in allem sind diese 5 Gedanken nur ein kleiner Ausschnitt der Glaubenssätze, die Dich bestärkt und selbstbewusster in den Tag starten lassen können.
Besonders wir Frauen werden in Sachen Selbstkritik in unseren Gedanken geradezu kreativ und teilweise richtig fies. Völlig unbegründet und ohne Sinn verschwenden wir damit unsere Energie und teilweise unser wertvolles Potenzial.
Sei stattdessen nicht so hart zu Dir selbst! Schon von Kindheit an lernen wir die anderen Menschen so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen. Wieso es also im Umgang mit Dir selbst anders halten?
Neben all den Gedanken, die Dir permanent im Kopf herumkreisen, wünschst Du Dir sicherlich auch hin und wieder das Gedankenkarussell einfach nur still zu legen.
Eine gute Lösung dafür könnte es sein, Dich in Meditation zu üben und die innere Stimme verstummen zu lassen, indem Du Dich zum Beispiel auf Deinem Atem konzentrierst oder auf andere körperliche Empfindungen achtest. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten Meditation zu erlernen.
Selbst wenn Du Dich hin und wieder dabei erwischst, wie Du Dich wieder kritisierst, ist das kein Grund gleich mit der Selbstgeißelung weiterzumachen.
Sieh es eher als Erfolg, dass es Dir in diesem Moment aufgefallen ist und Du Deine Gedanken wieder umlenken kannst. Je öfter es Dir gelingt schon allein diese Situationen zu erkennen, desto öfter wirst Du auch erfolgreich wieder in ein positives Mindset zurückkommen.
- DAS SIMPELSTE UND WIRKUNGSVOLLSTE INSTRUMENT zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben
- Nutze die praxiserprobten Prinzipien der positiven Psychologie, um Dein Wohlbefinden zu Deinem persönlichen Projekt zu machen
- 3 Minuten am Morgen und 3 am Abend, mit denen Du Dein Leben Tag für Tag ein bisschen besser machst
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Ich wünsche Dir einen tollen Tag,
Saskia.
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